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1721 - 1945

Pferde und Reiter haben in der Stadtgeschichte Pasewalks eine lange Tradition. Von 1721 bis 1934 war die Stadt Standort für Kavallerie-Regimenter. Sie prägten für 213 Jahre weitgehend das wirtschaftliche, kulturelle und sportliche Leben der Stadt mit. Besonders in Erinnerung bleibt für die Stadthistorie das von 1819 bis 1919 in Pasewalk stationierte Königin-Kürassier-Regiment (Pommersches) Nr. 2.
In dieser Zeitspanne lagen die Anfänge des organisierten Pferdesports. Hauptdisziplinen waren Pferderennen und Jagdreiten.
Im Herbst 1871 gründete Rittmeister Georg von Albedyll den Pasewalker Reitverein. Die Durchführung organisierter Pferderennen war sein Ziel.
In der Folgezeit fanden auch jährlich Standortsportfeste mit Mannschafts- und Einzelwettkämpfen statt. Zu den Höhepunkten gehörte das Fahrexerzieren im Sechserzug.
An der langjährigen Tradition von Pferden und Reitern in der Stadt Pasewalk haben auch die Ackerbürger Anteil. Erwähnenswert ist das Ausreiten (erstmals 1821) zum Schützenfest durch den Ackerbürger-Vogel-Schützenverein, auch scherzhaft die 6. Schwadron des Kürassier Regiments genannt.
Mit dem II. Weltkrieg und dem Zusammenbruch des „3. Reiches“ ging der Pferdesport in Pasewalk zurück und damit in die Brüche

1945 - 1990

Im Zusammenhang mit dem gesamten Wiederaufbau in Deutschland fanden sich in Pasewalk Pferdesportbegeisterte, die mit Liebe und Einsatzwillen die Tradition des Reit- und Turniersports wieder aufleben lassen wollten.
Bescheidene Anfänge pferdesportlicher Betätigung lagen in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre.

  • 1953 Gründung einer Sektion Pferdesport beim Kreisvorstand Pasewalk der Gesellschaft für Sport und Technik (GST). Sie war der „Vorreiter“ der BSG (Betriebssportgemeinschaft) Traktor Reitstützpunkt Pasewalk. Initiatoren waren Wilhelm Schultz, Ernst Ziemendorf, Erich Stabenow, Richard Beschoren und Heinz Schultz. 1. Sektionsleiter wurde der Sportfreund Wilhelm Schultz.
  • 1958 Durchführung des 1. offiziellen Reit- und Fahrturniers zu Pfingsten mit 60 Pferden und Reitern.
  • 1959 Kreisvorstand der GST Sektion „Pferdesport“ lud am 31. Oktober zur Einweihungsfeier des Reitstützpunktes in die Konsumgaststätte „Spartenheim“ in Pasewalk ein.
  • 1961 Umzug der Sektion von der Kalandstraße zum Volkkulturpark (Stadtgut).
  • 1962 Übernahme der Pferdesportler von der GST in den Deutschen Turn- und Sportverein (DTSB). Die BSG „Traktor“ Reitstützpunkt Pasewalk hatte zu diesem Zeitpunkt etwa 40 Mitglieder. Der Pferdebestand betrug 15 bis 16 Pferde. Auf dem 5. Pasewalker Pfingstturnier wurde erstmalig eine Springprüfung der Klasse S geritten. Für die Reit- und Fahrturniere gilt der Begriff Pferdeleistungsschau.
  • 1963 Im Bezirksfachausschuss Pferdesport Neubrandenburg wurde am 27. Januar entschieden, dass Pasewalk zum Bezirksreitstützpunkt ausgebaut werden soll.
  • 1970 Zeitgleich mit dem 13. Pasewalker Pfingstturnier fand die erste Flutlichtveranstaltung statt.
  • 1984 Bei den Neuwahlen im DTSB schied Sportfreund Wilhelm Schultz nach langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Sektionsleiter aus. Sportfreund Peter Hüfner wurde zum Sektionsleiter gewählt.

1990 - heute

  • 1990 Die „politische Wende“ in Deutschland zog auch Veränderungen in der Struktur des Pferdesports in Pasewalk nach sich. Aus der BSG „Traktor“ Reitstützpunkt Pasewalk entstand der Pasewalker Pferdesportverein e.V. und aus der BSG „Empor“ entstand der Vorpommersche Reit- und Voltigierverein. Der Vorsitzende war Sportfreund Dietrich Schulz. Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte am 13. Juni.
  • 1992 Am 18. Januar beschlossen die Mitglieder der beiden Pasewalker Vereine den Zusammenschluss mit dem gemeinsamen Namen „Pasewalker Pferdesportverein e.V.“. Im Verein waren jetzt 76 Mitglieder organisiert. Zum Vorsitzenden wurde der Sportfreund Peter Hüfner und zu Stellvertretern die Sportfreunde Dietrich Schulz und Wolfgang Draack gewählt.
  • 1993 In der Pasewalker Gaststätte „Treffpunkt“ führte der Pasewalker Pferdesportverein seine Festveranstaltung zum 40. Vereinsjubiläum durch.
  • 1995 Unter Teilnahme von Reitern aus Rothenburg, Polzow und Rossow weihten die Pasewalker Pferdesportler ihre neue Reithalle ein.
  • 1997 Am 11. Dezember erhielt der Pasewalker Pferdesportverein von der Stadt Pasewalk einen Erbbauvertrag über einen Zeitraum von 75 Jahren.
  • 1998 Im Zeitabschnitt bis zum Jahre 2000 wurden durch den Pferdesportverein eine Vielzahl materieller Werte geschaffen. Dazu gehören die Neueindeckung des Pferdestalles, der Um- und Ausbau eines zweiten Pferdestalles, die Errichtung von drei Außenboxen, der Neubau des Strohbergeraumes und die Verlegung von ca. 600m Starkstromkabel mit Anschluss zum Richterturm. Am 30. September konnte die neue Flutlichtanlage auf dem Dressurviereck mit einer Pferdesportveranstaltung eingeweiht werden. Der erschaffene Wert beläuft sich auf etwa 80.000 DM.
  • 1999 Zu einem Höhepunkt gestaltete der Pasewalker Pferdesportverein sein 40. Jubiläumsturnier zu Pfingsten. Glückwünsche bekam der Verein vom Bürgermeister Wilfried Sieber und vom Vorsitzenden des Kreissportbundes Reinhard von Hirschheydt.
  • 2001 Fest eingebunden ist der Pasewalker Pferdesportverein in das Leben der Stadt Pasewalk. Wie bereits 1995 zur 4. Kreisleistungsschau und zum 250. Jahrestag der Schlacht bei Hohenfriedberg nahmen die Reiter in historischen Uniformen am Festumzug zur 750-Jahr-Feier der Stadt teil.
  • 2003 waren im Verein 95 Mitglieder organisiert. Ehrenmitglieder sind Eva Roob, Wilhelm Schultz und Wolfgang Draack. Vereinsvorsitzender ist Martin Kühl. Der Pasewalker Pferdesportverein e.V. ist heute anerkannte „Reitschule FN“ und Betrieb für „Fachgerechte Pferdehaltung“. Der sportliche Höhepunkt im Jahr des 50. Vereinsjubiläums ist das 44. Pfingstturnier. Erstmalig werden wieder Springprüfungen der Klasse S durchgeführt.
  • 2013 kann der Verein sein 60 jähriges Bestehen als einer der größten Vereine in Pasewalk feiern
  • 2019 haben wir die höchste Mitgliederzahl von 105 Mitgliedern seit den 90er Jahren
  • 2020 Austragungsort der 31. Landesmeisterschaften Springreiten
  • 2023 Das 63. Pfingstturnier wurde durch geführt und der Verein feiert sein 70. bestehen. Zu diesem Anlass wurden Elke Laage, Burkhard Rollin, Karin Neldner, Antje Sawatzki, Sven Roloff, Gregor Zickuhr und Martin Kühl für Ihr Ehrenamt mit der Ehrennadel in Bronze, Silber und Gold des Kreissportbundes für Ihre besonderes Engagement im Verein ausgezeichnet bzw. gewürdigt.

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